MCT bzw. MCT Öl ist seit einiger Zeit in aller Munde und gilt als Wunderwaffe für eine gesunde Ernährung oder für den Kampf gegen Übergewicht.
Eine „Wunderwaffe“ ist es sicherlich nicht, aber als Teil einer ausgewogenen Nahrungsaufnahme bietet es auf Grund seiner Eigenschaften und Wirkungsweise einige Vorteile gegenüber anderen Fetten. Sein Nutzen als diätetisches Lebensmittel ist jedenfalls seit mehreren Jahrzehnten unbestritten.
Was genau ist MCT?
MCT ist die Abkürzung für den englischen Begriff Medium-Chain Triglycerides (mittelkettige Triglyceride). Dabei handelt es sich um gesättigte Fettsäuren, die Bestandteil einiger, vor allem tropischer, Pflanzenfette wie Palmkernöl oder Kokosfett sind. Muttermilch ist ebenfalls reich an MCTs. Es gibt vier dieser Säuren, die sich durch die Anzahl ihrer Kohlenstoffatome und ihrer Doppelbindungen unterscheiden:
- Capronsäure (C 6:0)
- Caprylsäure (C 8:0)
- Caprinsäure (C 10:0)
- Laurinsäure (C 12:0)
Die Werte in Klammern geben die Zahl der Kohlenstoffatome (C 6, 8, 10, 12) im Verhältnis zu den Doppelbindungen (0) an. Da es sich um gesättigte Fettsäuren handelt, weist aber keine der genannten MCTs eine Doppelbindung auf.
In reiner Form kommt MCT Öl oder Fett in der Natur nicht vor. Die Gewinnung aus den genannten Fetten, in der Regel Kokosfett, erfolgt mittels Hydrolyse. Anschließend werden die mittelkettigen Fettsäuren fraktioniert und mit Glycerin verestert. Das Endprodukt ist geschmacks- und geruchsneutral sowie farblos bis leicht gelblich.
Wirkungsweise
Werden dem Körper weniger Kalorien zugeführt, als er benötigt, baut er normalerweise Muskeleiweiß ab, um daraus Glucose für die Energieversorgung vor allem des Gehirns zu gewinnen. MCT Öl wird vom Körper nicht gespeichert, sondern in der Leber sofort in so genannte Ketonkörper umgewandelt. Über den Blutkreislauf gelangen die Ketonkörper in die Mitochondrien, den „Kraftwerken“ in den menschlichen Zellen. Hier dienen sie als Ersatz für Glukose und sind somit eine schnelle und unmittelbar verfügbare Energiequelle.
Die Einnahme von MCT sorgt für eine erhöhte Konzentration von Ketonen im Blut und vermindert auf diese Weise das Hungergefühl.
Zusammenhang von MCT Öl und ketogener Diät
Im Zusammenhang mit MCT Öl taucht auch immer wieder der Begriff Ketose-Diät auf. Ketose ist gleichzusetzen mit Hungerstoffwechsel. Erhält der Körper eine ungenügende Zufuhr von Kohlenhydraten, muss er Proteine und Fett verbrennen bzw. umwandeln, um die benötigte Glukose für seinen Energiebedarf zu erhalten.
MCT als Nahrungsmittel
MCT Öl kann in reiner Form als ein energetischer Zusatz mit Suppen, Salaten, grünen Smoothies, Kaffee oder Tee eingenommen werden. Zum Braten eignet es sich weniger, da der Rauchpunkt sehr niedrig ist. Es gibt aber auch spezielle Nahrungsmittel, zum Beispiel Margarine oder diverse Brotaufstriche, die unter Verwendung von MCT Öl hergestellt und im Handel angeboten werden.
Flowgrade XCT Öl
Als großer Fan des MCT-Öls war ich schon lange auf der Suche nach einem Produkt aus Europa, dass meinen hohen Anforderungen entspricht: Reines MCT ohne Zusatzstoffe oder unerwünschte Fettsäuren. Glasflasche mit Ausgießer. Cooles Design. Da wir keines finden konnten, haben wir mit Flowgrade einfach unser eigenes entwickelt. Probiere es selbst aus!
Brain Octane Kapseln
Da sich MCT nur schwer auf Reisen mitnehmen lässt (man kann es zum Beispiel nicht ins Flugzeug mitnehmen), hat die Firma Bulletproof ihr hochqualitatives MCT-Öl namens Brain Octane einfach verkapselt. Das Produkt gibt es seit kurzem auch bei uns im Flowgrade Shop!
4 Kommentare
Daniel
Ich bin mal gespannt ob sich MCT Öl weiter etablieren kann und wird. Den Nutzen muss jeder für sich selbst wissen. Guter Artikel zum MCT.
Nico Teriete
Flowgrade C8 ÖL oder MCT ÖL
Können Sie mir hierzu den unterschied erklären und welches Öl ich kaufen sollte.
Ich will gerne abnehmen und Energie gewinnen.
Carolin @Flowgrade
Hi Nico, hier sind die Unterschiede ganz gut erklärt, schau mal rein: https://www.flowgrade.de/blog/unterschiede-kokos-mct-xct-und-c8-oel/ Viele Grüße!
Michael
Ja … und? Kann man damit kochen? Wie heiß darf es werden? Rauchpunkt? Oder darf das nur an den Salat?